Im Rahmen der Planung zur Grundinstandsetzung in den neunziger Jahren durch hg merz wurden die Oberlichter für die zu rekonstruierenden Ausstellungsräume im obersten Geschoß neu bemessen. Die Helligkeitsverläufe auf den Wandflächen sollten gleichmäßiger und die Beleuchtungsverhältnisse der Räume untereinander angeglichen werden.

Nach Prüfung mehrerer Varianten wurde eine Lösung weiterverfolgt, welche den bisher zu hohen Lichteintrag über die vollverglasten Dachflächen durch lichtundurchlässige Streifen in Dachglasebene mindert. Es wurde eine Leichtkonstruktion mit unter die Dachhaut gehängten Blechstreifen gewählt. Position und Größe der Streifen wurden an die darunterliegenden Räume angepaßt, so daß in möglichst allen Ausstellungen auf Augenhöhe ein Tageslichtquotient von ca. 1 % erreicht wird. Dieses Verfahren wurde in Variation (meist unter Verwendung von emailliertem Glas) in mehreren zu sanierenden Museen angewandt (Kunsthaus Zürich, Gemäldegalerie Berlin, Galeriegebäude Schwerin).

Artikel des BMVBS zur Sanierung der Alten Nationalgalerie (link)
Dokumentation zum Bauprojekt Alte Nationalgalerie als pdf



Untersuchung
Lichtdeckensäle


Untersuchung
Kuppelsaal


Foto Lichtdeckensaal


Foto Kuppelsaal